Fast 44 Jahre nach seinem Tod erregt Jugoslawiens einstiger Staatenlenker Josip Broz Tito noch immer die Gemüter. Ein Bürgermeister würde dessen Gebeine am liebsten aus dem Grab werfen.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

In Serbien ist ständig Stimmenstreit. Weil im Juni die Wiederholung der verfälschten Belgrader Stadtratswahl vom Dezember ansteht, versucht der geschäftsführende Bürgermeister Aleksandar Sapic von der nationalpopulistischen SNS bereits jetzt bei potenziellen Rechtswählern mit dem Vorstoß für eine umstrittene Grabauslagerung zu punkten.