Im Stuttgarter Freiwilligenzentrum Caleidoskop melden sich immer mehr Geflüchtete und fragen nach einem Ehrenamt. Doch deren Vermittlung ist besonders schwierig. Woran liegt das? Und was sagen Geflüchtete, bei denen es geklappt hat?

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Der Weg zum Ehrenamt kann ein steiniger sein. Zumindest für Menschen mit Fluchthintergrund, die nur schlecht Deutsch sprechen. Mangelnde Sprachkenntnisse sind „ein großer Hemmschuh“, erläutert die Leiterin des Stuttgarter Freiwilligenzentrums Caleidoskop, Ulrike Holch, anlässlich eines noch recht neuen Phänomens. Seit dem Sommer 2023 stellt man im Caleidoskop fest, dass immer mehr Geflüchtete in die Beratung kommen. Eine Zielgruppe, die früher kaum erreicht wurde. „Wir haben viele Anfragen von geflüchteten Menschen, die kommen und sagen, sie brauchen eine Tagesstruktur, ihnen fällt die Decke auf den Kopf“, berichtet die Ehrenamtsmanagerin Martina Kelm. Das habe seit den Sommerferien „richtig angezogen“. Die Menschen suchten eine sinnvolle Tätigkeit, solange sie keine Arbeitserlaubnis haben.