Die Kornwestheimer sprechen vom „Alten Dorf“ und von der „Neuen Mitte“. Warum hat Kornwestheim eigentlich im Vergleich zu Ludwigsburg keine zentrale Mitte? Wie hat sich Kornwestheim von einem kleinen landwirtschaftlich geprägten Haufendorf, mit einer Vorstadt und erster Industrieansiedlung hin zur Industriestadt entwickelt? Welche Rolle spielten die Verkehrsentwicklung mit Bahn und Rangierbahnhof, die Industrialisierung mit Salamander, Stotz und Kreidler sowie der Rathausbau am heutigen Standort?

Das sind Fragen, denen, der in Kornwestheim sehr bekannte Historiker, Hans-Michael Gritz bei seiner Führung nachgehen wird, zu der der Verein für Geschichte und Heimatpflege für Samstag, den 18. Mai , 14.30 Uhr, zum Dorfbrunnen an der Kirchstraße, einlädt. „Vom Bauerndorf zur Industriestadt“ hat er seine Führung überschrieben.

 

Gritz hat in Stuttgart Geschichte und Englisch studiert und war ein Jahr in Portsmouth, auch wegen der Nähe zur heutigen Kornwestheimer Partnerstadt Eastleigh. Als Lehrer in Göppingen und Bietigheim hat er viele Generationen Schüler beim Start in das Berufsleben begleitet. Schon während seines Studiums hatte er großes Interesse an der Industrialisierungsgeschichte Kornwestheims. Seine Prüfungsarbeit für das Lehramt an Gymnasien schrieb er über die „Die Industrialisierung am Beispiel Kornwestheims.“ Mit der Firma Stotz verbinden Gritz noch persönliche Erinnerungen, war doch sein Großvater Modellplattenmacher bei Stotz gewesen und er selbst arbeitete in den Ferien immer wieder bei Stotz.

Der Rundgang verläuft vom Dorfplatz bei der Martinskirche über die Vorstadt, zum Bahnhof, vorbei an Salamander und dem Stotzgelände bis hin zum Rathaus. Die Führung ist kostenfrei.

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